-    Grundlagen des Konfigurationsmanagements    

Grundlagen des Konfigurationsmanagements (KM)

"Ein Konfigurationsmanagement wird eingesetzt, um die Integrität eines Produkts sicherzustellen und seine Entwicklung wartbar zu machen. Die Konsequenzen, kein KM zu benutzen, können viele verschiedene Probleme und Ineffizienz hervorrufen. Diese sind dann wesentlich höher als der entstehende Mehraufwand, der sich aus Zeit und Resourcen ergibt und Auswirkungen auf andere Aspekte des Software Lifecycle hat" (Susan Dart, CMI).

Eine Werkzeug zur Quellcodekontrolle bzw. zum Konfigurationsmanagement ist kein "Allheilmittel", das alle Krankheiten der Software-Erstellung heilen kann. Richtig implementiert und eingesetzt kann jedoch die Effektivität der Software-Erstellung und -Wartung signifikant gesteigert werden, was zu besserer Software und zu geringeren Kosten führt.

Lassen Sie uns zunächst eine Begriffsbestimmung vornehmen. Im folgenden werden die Begriffe "Quellcodekontrolle" und "Konfigurationsmanagement " erklärt:

Traditionelle Quellcode-Kontrolle

Die meisten Software-Entwickler denken bei KM an ein klassisches Quellcode-Management, das in etwa wie folgt aussieht:

Werkzeuge wie CVS und PVCS fallen in diese Kategorie. Obwohl das Versions- management von PVCS sogar einige KM-Eigenschaften hat, ist es im Grunde ein Werkzeug zur Quellcodekontrolle.

Konfigurationsmanagement

Das Konfigurationsmanagement beschäftigt sich zusätzlich zur Quellcode-Kontrolle mit dem Entwicklungsprozess der Software. Die einzelnen KM-Werkzeuge weichen in ihrer Funktionalität z.T. stark voneinander ab. Sie sollten jedoch mindestens die folgenden Eigenschaften haben:

Durch diese Eigenschaften wird die Quellcodekontrolle auch für den Entwickler sehr interessant. Jeder Entwickler hat seine eigene Arbeitsumgebung, in der er "beliebig" entwickeln kann, und in die er die Änderungen anderer Entwickler nach deren Fertigstellung eingespielt bekommt. Eine solche Umgebung ist um vieles besser als eine zentrale Umgebung, in der z.B. die Änderungen eines Entwicklers durch die Fehlerbehebung eines anderen Entwicklers zunichte gemacht werden.

Mit einem KM arbeiten Entwickler an ausgecheckten Versionen der Software-Objekte, die sie nach Belieben editieren, erzeugen compilieren und debuggen können, befor sie ihre Änderungen anderen Entwicklern zur Verfügung stellen. Gleichzeitig sind sie über alle anderen Änderungen anderer Entwickler informiert und damit nicht vom gemeinsamen Entwicklungsprozess ausgeschlossen.

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- Referenzen:

The Beginning to your CM Solution, Nadine M. Bounds, Susan Dart.
Configuration Management Frequently Asked Questions, Version: 6.7c

$Revision: 1.3.4.5 $ $Date: 2003/09/16 17:52:00 $[go to top]